PRIESTERWEIHE AM 22.05.1994

PRIESTERWEIHE AM 22.05.1994

Hl. Johannes Paul II.

Petersdom, den 22. Mai 1994 *

Pfingstsonntag im Petersdom, Sonntag der Priesterweihen. Neununddreißig Diakone (davon 13, die im Seminar „Redemptoris Mater“ ausgebildet wurden), in weißen Hemden und roten Stolen, am Fuße des Altars der „Confessio“, im breiten Presbyterium in einer Reihe aufgestellt, wurden von Kardinalvikar Camillo Ruini zu Priestern geweiht. Wie jedes Jahr sollte Johannes Paul II. den jungen Diakonen das Weihesakrament spenden. In diesem Jahr aber erlaubte der Krankenhausaufenthalt des Heiligen Vaters in der Gemelli-Klinik ihm nicht, den Ritus zu leiten.

Zu Beginn der Predigt richtete Kardinal Ruini diesen dankbaren Gedanken an Johannes Paul II.:

Heute hättet ihr durch seine Hände geweiht werden sollen – sagte Kardinal Ruini – der Herr hat es anders gefügt, aber ihr wisst, dass der Papst durch das Opfer dieser Zeit des Leidens euch noch näher ist, er ist noch intensiver der Vater eures Priestertums. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei ihm und hören seine Worte.

Neununddreißig neue Priester am Pfingstfest: ein großes Geschenk des Geistes an die Kirche von Rom. Achtunddreißig dieser jungen „großzügigen Herzen“ sind in der römischen Kirche inkardiniert. Einundzwanzig vom römischen Priesterseminar; dreizehn vom Diözesankolleg Redemptoris Mater; drei vom Almo Collegio Capranica.

(*) Vgl. „L’Osservatore Romano“, 23. – 24. Mai 1994 (eigene Übersetzung aus dem Italienischen).