BESUCH DER PFARREI ZUR GROSSEN MUTTER GOTTES AM 11.11.1984

BESUCH DER PFARREI ZUR GROSSEN MUTTER GOTTES AM 11.11.1984

Hl. Johannes Paul II.

Rom, 11. November 1984

In der Pfarrkirche traf sich der Heilige Vater mit den Mitgliedern der vier neokatechumenalen Gemeinschaften – insgesamt ca. 130 Personen –, die in der Pfarrei wirken. An sie, die mit ihren ganzen Familien anwesend waren, richtete Johannes Paul II. die folgenden Worte:

Ihr habt auf eurem Glaubensweg zwei Entdeckungen gemacht. Die erste ist die Taufe, zumal sich ja auch die Formel „neokatechumenal“ auf dieses Sakrament bezieht, in dem sich diese ganze Bandbreite des göttlichen Lebens verbirgt, das uns der Vater mit Christus im Heiligen Geist anbietet; die zweite Entdeckung ist der Mut zum Leben. Der Glaube muss bekannt werden, muss sich manifestieren, muss den anderen gebracht werden, muss der Welt gebracht werden. Ihr habt diesen Mut des Glaubens, der so oft den Christen abgeht, auch den Getauften. Dies ist vor allem ein Mangel des christlichen Lebens von heute. Ihr habt dieses Charisma des Mutes der Glaubensbezeugung. Ich wünsche euch, dass ihr gute Arbeit im Vertiefen dieses Charismas und gute apostolische Arbeit in der Pfarrei zur Großen Mutter Gottes leistet. Ich wünsche euch viel Freude in dieser Berufung, viel Freude in euren Familien, viel Freude in euren Kindern, die ihr besonders liebt, und denen ihr das ganze Leben gebt. Mögt ihr von diesen Kindern einen großen Trost bekommen. Sie sind die Hoffnung der vorhergehenden Generation. Mit diesen Wünschen segne ich euch von Herzen, zusammen mit denen, die euch nahestehen und allen Personen, zu denen ihr im Rahmen eures Itineranten-Apostolats geht.

(*) Vgl. „L’Osservatore Romano“, 12. – 13. November 1984 (eigene Übersetzung aus dem Italienischen).