GRUSS AN DIE JUGENDLICHEN DES NEOKATECHUMENALEN WEGES IN MACERATA AM 20.06.1993
Hl. Johannes Paul II.
Macerata, 20. Juni 1993 *
Frühmorgens am Sonntag, den 20. Juni, vor der Abfahrt nach Foligno richtete Johannes Paul II. von dem Balkon des bischöflichen Palastes in Macerata aus einen herzlichen Gruß an die Jugendlichen vom Neokatechumenat, die sich auf dem Platz versammelt hatten und zusammen sangen, um sich so bei dem Papst für sein Kommen zu bedanken. Durch sie hat der Heilige Vater sein Grußwort auch an alle Menschen in Macerata gerichtet, welche ihn mit großer Freude empfangen hatten.
Denkt mal an diese Pilger, die die ganze Nacht lang gelaufen sind, zu Fuß, und die sich jetzt in Loreto treffen – so der Heilige Vater zu den Jugendlichen. Euren Weg geht ihr mit der Gitarre, mit den Liedern, aber ihr macht es gut, sehr gut. Ich konnte euch so manches Mal zuhören: Gesanglich seid ihr gut, aber auch der Text ist gut, inhaltlich, und das ist der Grund, warum ihr gut singt.
Man sollte ein Fernschreiben, ein Telegramm nach Loreto schicken mit der Nachricht, dass hier noch andere Pilger, die die ganze Nacht singen, zusammen mit ihnen gehen. Bei dieser Gelegenheit kann ich auch einen Gruß an alle Bürger von Macerata richten, da ich nach Foligno weiterreisen muss. Ich zähle auf eure Gebete und auf euren Gesang. Ich zähle auf alle Einwohner von Macerata, besonders diejenigen, die Gitarren haben, denn wir wissen genau: Wer singt, betet zweimal, „qui cantat bis orat“.
Vgl. «L’Osservatore Romano», 21.-22. Juni 1993 (eigene Übersetzung aus dem Italienischen).