Die Nachrichtensendungen TG1 und TG2 des italienischen Fernsehkanals Rai haben in ihren Ausgaben vom 16. März 2020 eine unrichtige Meldung in Bezug auf zwei Treffen einer neokatechumenalen Gemeinschaft verbreitet, die in Atena Lucana und Sala Consilina (Kampanien) stattgefunden haben.
Das erste Treffen der Gläubigen des Weges fand am 28. und 29. Februar in einem Hotel in Atena Lucana statt – zeitgleich wurde übrigens in Neapel die Fußballpartie Neapel-Turin ausgetragen: in einem offenen Stadion mit 55.000 Zuschauern. Keine Verordnung des Gouverneurs verbot zu diesem Zeitpunkt das Treffen (die Verordnung vom 26. Februar bezieht sich ausschließlich auf zwei andere Kommunen in Kampanien: Montano Antilia und Ceraso).
Msgr. Antonio De Luca selbst, Bischof von Teggiano-Policastro, hat erklärt, dass die Gläubigen des Weges die Eucharistie gefeiert haben, ohne den Friedensgruß auszutauschen und mit Austeilung der Kommunion per Hand – also unter Einhaltung der Leitlinien, die in diesen ersten Tagen von den verschiedenen Diözesen ausgegeben wurden.
Das Treffen in Sala Consilina fand dann am 4. März abends um 18:30 Uhr statt. Das Kommuniqué der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) und das der Bischofskonferenz von Kampanien tragen das Datum 5. März – zu diesem Zeitpunkt galt noch kein Versammlungsverbot. Die Anordnung des Ministerpräsident für ganz Italien wurde erst am 9. März erlassen.
Wie ist es also möglich, die Neokatechumenen des Ungehorsams zu bezichtigen bzw. sie auch nur der Unaufmerksamkeit gegenüber diesen Dokumenten der Bischöfe und der Zivilbehörden zu beschuldigen? Diese Mitteilung muss gemäß den geltenden Gesetzen öffentlich korrigiert werden, da sie den guten Ruf des Neokatechumenalen Weges schadet – und das gerade in diesem schwierigen Moment, in dem viele Brüder und Schwestern in Italien und auf der ganzen Welt in Krankenhäuser und Gesundheitszentren Hilfe leisten und ein Zeugnis ablegen zugunsten vieler schwächerer Menschen, die vom Virus betroffen sind.
RA Dr. Adelchi Chinaglia
Don Ezechiele Pasotti
(Pressestelle des Neokatechumenalen Weges)